Programm

Wichtige Hinweise

  • Die Veranstalter_innen und Unterstützer_innen des Faetzig Camp lehnen Faschismus, Rassismus, Homophobie, Sexismus und Antisemitismus, Diskriminierungen in jedweder Form, ab.
  • Einen Freiraum zu schaffen, bedeutet auch immer, mit diesem verantwortlich umzugehen und sich innerhalb dessen frei, jedoch auch bewusst und mit Augenmerk auf die Mit-Schaffenden zu bewegen.
  • Jedes Menschen Grenzen liegen an anderer Stelle und sind für die_den andere_n nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich. Immer wieder kommt es leider auch in Freiräumen zu Diskriminierungsvorfällen, sexistischen oder homophoben Übergriffen bis hin zu Gewaltübergriffen. Um Betroffene von Grenzverletzungen mit diesen Erfahrungen nicht allein zu lassen, wird es in diesem Jahr mehrere Anlaufpunkte geben, wo derartige Vorfälle gemeldet werden können.
     

Essen & Trinken, Wiedersehen, Austauschen, Vernetzen, Lagerfeuer, Tischtennis und Tanzen.

Siebdruck, Kidsspace, Essen & Trinken, Büchertauschtisch, Infotische uvm…

Mitmachen, Treffen , Vernetzen, Party & Politik…

Linker BücherTAUSCHtisch

interessante, lesenswerte Bücher mitbringen und neue interessante, lesenswerte Bücher wieder mitnehmen…

Workshops & Vorträge

Rechte Strukturen in Ostsachsen (MBT OST des Kulturbüro Sachsen e.V.)

Support – WS der Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt

(SUPPORT, RAA Sachsen e.V.)

Input zum Budapest-Verfahren

Speakerscorner – Perspektiven aus dem Queeren Netzwerk Oberlausitz

(Koordinierungsstelle QUEER)

WTF ist Kapitalismuskritik? (URA Dresden)

In diesem Workshop wollen wir untersuchen, warum das kapitalistische Wirtschaftssystem immer wieder zu Elend und Unfreiheit führt. Wir schauen uns die verschiedenen Vorstellungen vom Kapitalismus, die unterschiedliche linke Strömungen haben an und diskutieren gemeinsam, welche davon überzeugen und welche nicht. Dabei geht es uns nicht darum dogmatische Wahrheiten zu verkünden, sondern in der Diskussion gemeinsam etwas über die Welt und ihre Ordnung zu lernen. Der Workshop erfordert kein Vorwissen.

Mexiko – Die neue Struktur der Zapatistischen Autonomie (Transgalaxia e.V.)

Die Rebell*innen der EZLN (Zapatistisches Befreiungsheer) begannen in den 1980er Jahren sich im Stillen zu organisieren, um am 1. Januar 1994 mit ihrem “Ya Basta!” (“Es reicht!”) einen Aufstand gegen den Kapitalismus, das Patriarchat und den Kolonialismus zu wagen. Seitdem setzen sie ihre Vorstellungen „einer Welt, in die viele Welten passen“, tagtäglich in Selbstorganisation um. 2021 kamen rund 170 Zapatistas nach Europa zu einem Gegenbesuch, der “Gira por la Vida” (“Reise für das Leben”).

https://www.ya-basta-netz.org

Kurz vor dem 40. Jahrestag der Gründung der EZLN und dem 30. Jahrestag des zapatistischen Aufstands vom 1.1.1994 veröffentlichen die Zapatistas eine Reihe von bisher neun Mitteilungen (comunicados), in denen sie unter anderem verkünden, dass ihre Selbstverwaltung eine neue Struktur erhält, und diesen Schritt erklären.

https://www.aroma-zapatista.de/blog/zapatistas-verkunden-neue-autonomie-struktur

https://www.ya-basta-netz.org/neunter-teil-die-neue-struktur-der-zapatistischen-autonomie

Ausstellungen & Lesungen

Lesung – Ostsaarzorn #3, Sonderheft: Punk & Jewishness

Die Menschen des Zines Ostsaarzorn – ein Fachjournal für Punk – Print, D.I.Y., Non-Profit &Handgemacht — stellen ihre Sonderausgabe #3 zum Thema „Punk and Jewishness“ vor. Es geht um Jüdischsein und Punk. Zu lesen gibt’s auf den knapp 100 Seiten: Fanportraits jüdischer Punkbands und -künstler innen; theoretischer Reflexionen zum Verhältnis von Punk und Judentum; Interviews mit FIX (HC-Punk/Berlin), Elianna Renner (Punk&Künstlerin/Zürich & Tel Aviv); Beiträge zu Antisemitismus im Deutschpunk und Hardcorepunk; Short Stories und persönliche Texte;

https://www.underdog-fanzine.de/2023/09/16/ostsaarzorn-3/

Zusammentun – Solidarisch gegen Rechts

(Eine Ausstellung der Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien im Verbund der Heinrich-Böll-Landesstiftungen)

Eine Welt ohne Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus kann man nicht allein erreichen. Wir brauchen keine Zauberkünste oder Superkräfte, wir brauchen einander. Mit dem Wissen, Wollen, Zweifeln und Können Vieler entstehen solidarische Verbindungen im Kleinen. Wenn sie sich verknüpfen, entstehen Zusammenhalt und vielleicht etwas Neues. Davon handelt diese Ausstellung.

Die extreme Rechte ist zu stark, um sich ihr allein zu stellen. Deswegen zeigt diese Ausstellung keine Einzelkämpfer*innen und Superheld*innen, sondern politische Zusammenschlüsse und deren gemeinsames Tun. Auf Bannern ist zu sehen, was die Gruppen gemeinsam machen.
Warum sie das tun; woran sie scheitern und was am politischen Handeln Freude macht, ist in kurzen Hörstücken zu erfahren.  

Die Ausstellung soll einladen, über Fragen und Vorstellungen von Solidarität nachzudenken.

https://weiterdenken.de/de/zusammentun-ausstellung

Von Honduras nach Deutschland – Einblick in eine Land, das tausende Honduraner:innen zur Abwanderung treibt

(Wanderfotoausstellung entstanden in Zusammenarbeit einer Gruppe von Honduraner:innen, die heute in Deutschland leben, deutschen Aktivist:innen, die in Solidarität mit Honduras arbeiten und dem Transgalaxia e.V. )

Honduras ist Teil der mittelamerikanischen Landbrücke, die Nord- und Südamerika miteinander verbindet. Das Land ist reich an natürlichen Gemeingütern wie die einzigartigen Regenwälder mit ihrer vielfältigen Flora und Fauna, die weite Teile des Landes bedecken, die Berge, Flüsse, Mangroven und Meere. Reich an kultureller Vielfalt, uralten überlieferten Traditionen, an Musik, leckerem Essen und vielem mehr.

Doch zugleich ist Honduras nach Haiti auch das ärmste Land Lateinamerikas und eines der gefährlichsten Länder der Welt. Zwei Drittel der honduranischen Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, ein Drittel sogar in extremer Armut. Politische Krisen, Instabilität, Korruption, Menschenrechtsverletzungen, Drogenschmuggel für den Konsum in den USA und Gewalt prägen den Alltag. Es mangelt in der Bildung und in der Gesundheitsversorgung. Kritische Stimmen, Umweltaktivist*innen und soziale Proteste werden kriminalisiert, bedroht und verfolgt, bis hin zu Morden.

Viele Honduraner*innen sehen nur eine Alternative: ihre Heimat zu verlassen. Seit Jahren nimmt die Auswanderung zu. International bekannt wurde sie im Oktober 2018, als die ganze Welt auf tausende Migrant*innen aus Mittelamerika blickt, die gemeinsam und organisiert durch Mexiko ziehen und ihr Recht auf ein würdiges Leben fordern. Damals erlebten die Migrant*innen viel Offenheit, Unterstützung und Solidarität von Menschen, die oft selbst kaum etwas haben.

Mehr als ein Jahr später ist die Hoffnung in Verzweiflung umgeschlagen. Laut einem Bericht der Tagesschau Ende Januar 2020 warten Schätzungen zufolge derzeit etwa 30 000 Honduraner*innen auf eine Antwort der US-Behörden hinsichtlich ihres Asylantrages. Da die Herbergen für Geflüchtete überfüllt sind, müssen viele von ihnen auf der Straße leben und betteln, um zu überleben. Die wenigsten haben Arbeit gefunden.

Im Januar 2020 startete eine weitere Karawane mit mehr als tausend Geflüchteten aus Honduras in Richtung Nordamerika. Doch der Weg dahin wird immer schwieriger und gefährlicher. Auf Druck der USA hat die mexikanische Regierung die Grenzkontrollen zu Guatemala verstärkt und auch die US-Regierung selbst verschärft die Asylregelungen ständig weiter. Laut dem Nationalen Institut für Migration Mexiko (INM), hat Mexiko seit Jahresbeginn offenbar mehr als 5.000 Migranten aus Honduras in ihre Heimat abgeschoben oder bei ihrer Rückkehr unterstützt.

Auf der Suche nach Schutz zieht es daher auch immer mehr Menschen aus Mittelamerika nach Europa, die meisten nach Spanien und Italien, aber auch nach Deutschland.

Wir sind eine Gruppe von Honduraner*innen, die heute in Deutschland leben, und deutschen Aktivist*innen, die in Solidarität mit Honduras arbeiten. Mit dieser Ausstellung möchten wir einen Einblick geben in das Leben in Honduras – sowohl in die schönen, hoffnungsvollen Seiten als auch in die schwierigen Seiten und die Beweggründe, unser Land und unsere Familien zu verlassen. Dabei ist es uns wichtig, auch einen Blick auf die politischen, wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen und Interessen von Seiten der USA und Europa zu werfen, die Auswirkungen auf die honduranische Gesellschaft haben. Es ist eine Einladung, sich kennenzulernen und besser zu verstehen. Die Zitate und Informationen basieren hauptsächlich auf verschiedenen Quellen von Zeitschriften und Artikeln befreundeter Kollektive wie der Hondurasdelagation (Kollektiv von Menschenrechtsaktivist_innen und Journalist_innen)und dem Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit München.

http://transgalaxia.org/index.php/Aktuell.html

Zapatistas: Unser Kampf ist für das Leben

Ausstellung zur aktuellen Lage der Zapatistas

Live Acts & DJ*s

BämBäm (Punk/Garage, Leipzig)

https://baembaem.bandcamp.com/

Diensthund (Synthypunk, Berlin)

https://diensthund.bandcamp.com/

War (Doomgaze/Heavystoner, Leipzig)

https://venividiwar.bandcamp.com/album/split

Vati (Minimalpostpunkpop, Leipzig)

https://bittevati.bandcamp.com/

Lés Pünks (Punk aus Witzenhausen)

https://lespunks.bandcamp.com

Bolzenschuss (Anti-Fascist HC-Punk, Marburg)

https://bolzenschuss.bandcamp.com/

Sachsen Dreck (Ex-100 Liter Freibier) (Fast Oi!, Sandförstgen)

John Lemon (Soul, 80s, Punk)

La Beer Bez Sera (Punkrock-Klassiker)

Daddy Frost (70er, 80er, Rock – Classics)