Das Faetzig Camp, bekanntlich ein im Sommer stattfindendes Camp in der Neiße-Region, möchte euch auf dieser Seite Inhalte zu verschiedenen Themen aus Politik und Gesellschaft in podcast-typischer Form als Alternative zum physischen Camp zugänglich machen. Wenn ihr überdies eigene Beiträge, die wir auf dieser Seite veröffentlichen können oder Ideen und Vorschläge habt, wie wir diese Mediathek für euch interessanter gestalten können, dann schreibt uns doch hier eine E-Mail. Wir freuen uns auf eure Resonanz!
Die Beiträge in dieser Mediathek sind chronologisch nach ihrem Erscheinen sortiert. Im ersten Beitrag wenden wir uns in einem kurzen Statement an euch.
[Statement] Die Faetzig Camp Crew über die Jahre 20/21
Warum der letzte Sommer nicht ganz faetzig war…
… und aus welchen Gründen wir uns gegen ein Faetzig Camp 2020 entschieden haben, hört ihr hier.
[Vortrag] Sexismus im Punk
Im nächsten Beitrag dreht es sich um das Thema Sexismus im Punk.
Ihr hört dazu einen Vortrag von Sabrina, der Sängerin der Punkband Lügen aus Dortmund. Wenn ihr wissen wollt, wo Sexismus in der Subkultur Punk zu finden ist und was Intersektionalität in diesem Zusammenhang bedeutet, dann hört rein! Mehr Input und Texte von Sabrina findet ihr u.a. unter:
Das AZmeVa – ein alternatives Jugend- und Kulturzentrum in Ostritz – stellt sich vor. Im folgenden Interview erfahrt ihr von ihnen, warum gerade dort dieser alternative Freiraum so wichtig ist und vor welchen Herausforderungen und Veränderungen sie als Verein derzeit stehen. Noch mehr Infos findet ihr unter:
[Vortrag] Der Aufstieg der Rechten und die Krise des Kapitalismus
Im folgenden Videomitschnitt spricht Sebastian Friedrich über das Thema „Der Aufstieg der Rechten und die Krise des Kapitalismus.“ Die Aufzeichnung entstand bereits im Juni 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rechte Netzwerke – Erscheinungsformen, Erklärungsansätze, Gegenstrategien“ an der Uni Oldenburg. Im ersten Teil seines Vortrages beleuchtet er die Kulturen des rechten Projekts – ein breiter Blick auf die AfD und ihr Umfeld. Im zweiten Teil geht er aus kapitalismusanalytischer Perspektive auf die Ursachen für den Aufstieg der Rechten ein.
Sebastian Friedrichist freier Journalist, Autor und Herausgeber mehrerer Bücher zu Rassismus, Nationalismus und zur Entstehung und Geschichte der AfD. Er hält Vorträge zu den Themen AfD, Neue Rechte und Neue Klassenpolitik. Außerdem erschien 2016 das „Lexikon der Leistungsgesellschaft„, eine Sammlung der gleichnamigen Kolumnen bei analyse & kritik (ak), wo er zwischen 2015 und 2017 Redakteur war. Seit 2018 erscheint die Kolumne in der Wochenzeitung der Freitag. Des Weiteren ist Sebastian Friedrich Redakteur und Mitbegründer des Online-Magazins kritisch-lesen.de
[Buchvorstellung] Wir wissen was wir wollen – Frauenrevolution in Nord-und Ostsyrien
Am 5. Februar 2021 erschien das Buch „Wir wissen was wir wollen – Frauenrevolution in Nord-und Ostsyrien“.
Das Herausgeber_innenkollektiv reiste als feministische Delegation der Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ im Winter 2018/19 von Deutschland aus in die nord- und ostsyrischen Gebiete, um besser zu verstehen, was eine Frauenrevolution bedeuten kann. Das Herausgeber_innenkollektiv führte Interviews mit Frauen, die diese Frage aus ihrer Perspektive beantworten und die Umsetzung der Frauenrevolution in die Praxis beschreiben.
Da es zum Thema Rojava bereits verschiedenste und hörenswerte Podcasts gibt, möchten wir hier Anstelle einer Buchvorstellung oder Lesung einige als Anregung zum Reinhören ins Thema und zum Weiterhören verlinken:
1- Reimar Heider über die Geschichte und politische Philosophie der kurdischen Freiheitsbewegung.
In Folge 17 des Podcasts von Ende Gelände wird mit Reimar Heider über die Geschichte und politische Philosophie der kurdischen Freiheitsbewegung gesprochen. Er hat seit 2005 zahlreiche Bücher von Öcalan übersetzt und ist einer der Sprecher*innen der internationalen Initiative „Freedom for Abdullah Öcalan – Peace in Kurdistan“.
2- Wie kann das mit dem System Change funktionieren und was kann von der kurdischen Bewegung gelernt werden
Podcast über die kurdische Freiheitsbewegung, deren Analyse zu einer patriarchalen Gesellschaftsform und welche Ideale und Konzepte es gibt, dagegen vor zu gehen.
Der Podcast beginnt mit einer Einleitung zu Rojava.
Es folgtein Interviews mit einer Person des Hersausgeber*innenkollektives des Buches „Wir wissen was wir wollen“. Es folgt ein weiteres Interview mit einem Journalisten zur kurdischen Bewegung in Deutschland. Und abschließend geht es darum wie praktische Solidarität für Rojava aussehen kann.
Das COVID-19. Was bedeutet das für die Bevölkerung vor Ort? Wie funktioniert demokratische Selbstverwaltung in einer Pandemie? Wie funktioniert die Gesundheitsversorgung im freien Rojava in Zeiten von Corona?
Gespräch mit Menschen die vor Ort im Gesundheitssystem und der Gesellschaft aktiv sind.
[Vortrag] Verschwörungsideologien in Ostsachen
Verschwörungstheorien haben gerade in der Corona-Pandemie wieder neuen Aufschwung bekommen. Aber seit wann gibt es eigentlich Verschwörungideologien? Und wie haben sie sich, auch während der Pandemie, entwickelt? Gibt es einen Unterschied zwischen dem städtischen und ländlichen Raum im Bezug auf das Auftreten und die Häufigkeit von Verschwörungserzählungen? Wer beteiligt(e) sich an den B96 Protesten? Bietet die Gegend besonderen Nährboden dafür?
Diese und viele andere Fragen beantwortet Ben im folgenden Interview mit Claudia. Claudia kommt aus der Oberlausitz und wohnt schon einige Jahre in Leipzig. Ben kommt aus den Bereichen politische Bildung und Rechtsextremismus, gibt Seminare und Workshops. Er arbeitet bei der Amadeu – Antonio Stiftung und befasst sich dort mit den Themen Verschwörungsideologien und Reichsideologie. Das Augenmerk ist auf den ostsächsischen Raum / die Oberlausitz gelegt, da dort seit 2015 zu beobachten ist, wie Rechtsextremismus und Verschwörungsideologien wieder eine gewisse Bedeutung erlangt haben.
Links zu den Büchern und Broschüren, welche im Interview erwähnt wurden:
Im Zuge des 30. Jahrestages vom rassistischen Pogrom 1991 in Hoyerswerda, möchten wir mit diesem Audiobeitrag den Aufruf von SUPPORT – Opferberatungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Sachsen – zum Critical Walk am 18.09.2021 ab 11:30 Uhr in Hoyerswerda, mit euch teilen.
Auch die Webdoku www.hoyerswerda-1991.de hat sich mit einem Interview von 2014 mit Emmanuel Adu Agyeman erweitert. Diesen Beitrag „Es war jeden Mal ein großer Kampf“ findet ihr in der Rubrik 1991/Vertreibung.